Berit Erlbacher: Fotokunst, die Wiens Stimmung einfängt
Berit Erlbachers Fotokunst ist ein digitales Abbild einzigartiger Momente, die die politische und gesellschaftliche Atmosphäre ihrer Heimatstadt Wien einfangen.
Ursprünglich aus Wien stammend, lebt und arbeitet sie seit 2007 in Deutschland.
„Im Jahr 1996 habe ich Wien erstmals verlassen. Die Enge der Stadt und die Mentalität ihrer Bewohner haben mich damals distanziert. Die Pandemie sowie meine familiären Bindungen, teilweise noch in Wien, haben jedoch eine erneute Verbundenheit zu meiner Heimatstadt ausgelöst. Die Werbekampagne unter dem Slogan 'WIEN IST ANDERS' im Jahr 2004 hat mich dazu angeregt, genauer hinzuschauen. Mit der Öffnung zum Osten und der veränderten öffentlichen Wahrnehmung hat sich Wien tatsächlich verändert. Es ist internationaler und zugleich freundlicher geworden, hat aber seine eigene Identität bewahrt."
Die Graffitiszene entlang des Donaukanals ist meine Inspirationsquelle. Jedes Mal, wenn ich in Wien bin, verbringe ich viel Zeit dort und schaue ganz genau, was ich wo wiederfinde, wie sich die Graffitis verändert haben, was neu dazugekommen ist und was übermalt oder verändert wurde. Es ist jedes Mal spannend und ich liebe es, meine Zeit dort zu verbringen. Mit meiner EOS nehme ich die aktuellen Themen mit. Am PC und mit meiner mitgebrachten Stimmung des Gesehenen entstehen immer neue Fotocollagen. So wächst die Bilderserie ZEITGEIST stetig weiter.
Es ist wie Zeitunglesen – nur anders – wie Wien selbst.
In diesem Blog erzähle ich, wie und warum das jeweilige Kunstwerk so aussieht und was mir dabei durch den Kopf gegangen ist.
Ich freue mich auf Eure Kommentare, Ergänzungen und Ideen. Denn genau das macht Kunst lebendig. Der kreative Austausch mit allen, die das gerne möchten.