Slider
blockHeaderEditIcon

Barrierefrei von Kopf bis Fuss

Ein Thema, aktueller denn je.

Die Nachrichten sind voll von Berichten über Menschen, die in „unser Land“ drängen, nach Hilfe und einer gesicherten Zukunft suchen. Schnell öffnen sich verschiedenste Schubladen in unseren Köpfen, gefüllt mit Vorurteilen und Eigeninterpretationen. Wir bewerten die Menschen ohne sie auch nur ansatzweise zu kennen.

Inklusion, die Teilhabe von behinderten Menschen in allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens, unserer Arbeitswelt, der Schule unserer Kinder… Auch hier urteilen wir schnell und ohne zu wissen, welche Chancen sich uns durch ein gegenseitiges Kennenlernen und Akzeptieren bieten.

Eine zukunftsweisende Gesellschaft ist wohl am besten barrierefrei und für alle zugänglich. Es gibt eine Vielzahl an Einzelideen und innovativen Ansätzen. Diese sollen im Rahmen der Veranstaltungsreihe »barriereFREI von Kopf bis Fuß« für die vielen Interessierten in und um Böblingen sichtbar und begreifbar gemacht werden. Damit kann dieser positive Gedanke wachsen.

Netzwerken - der Schlüssel zum Erfolg!

»barriereFREI von Kopf bis Fuß« - ist ein Denkansatz, eine eigenständige Marke, die sich über Grenzen hinwegsetzt und den gesamtheitlichen Gedanken lebt und zu einem gesellschaftlich anerkannten Statement führt.

Leicht verständlich und nachvollziehbar, einprägsam und zukunftsweisend.

Dafür setze ich mich gerne und mit Begeisterung ein.

Wenn jede Altersgruppe mit all seinen Eigenarten und Handicaps in die Neugestaltung unseres Umfelds einbezogen wird, kann das für alle Beteiligten nur von Vorteil sein.

Wo sich jeder Einzelne wohl und wertgeschätzt fühlt, da wird positive Energie frei und Grenzen fallen.

… erste Gedanken ...


Ein erster Schritt - die eingetragene Marke:

barrierFREI von Kopf bis Fuß ist einen eingetragene Marke von Berit Erlbacher

 

 

Warum eine Marke?
Weil ein Slogan wichtig für die Implementierung ist. »barriereFREI von Kopf bis Fuß« steht nicht für die Anstrengungen Menschen mit Behinderung zu bespaßen, sondern dafür sie zu integrieren gebinnend mit dem Kopf. Teilweise sind Behinderungen für das Zusammenwirken gar nicht relevant, sondern nur unsere Einstellung steht einem »normalen« Umgang im Weg.



Um zu zeigen wie vielfältig es sein kann behindert zu werden gab es am 23. Februar 2016 die erste Veranstaltung unter "barriereFREI von Kopf bis Fuß":

Bilder von der Auftaktveranstaltung am 23. Februar 2016 in der Festen Burg in Böblingen:



Und das schrieb die Presse dazu:
Schrankenlose Möglichkeiten in Böblingen durch Berit Erlbacher mit ihrer Marke


„barriereFREI von Kopf bis Fuß“

Mein persönlicher Bericht dazu:

Die erste Veranstaltung der gestarteten Reihe rund um das Thema »barriereFREI von Kopf bis Fuß« war ein voller Erfolg. Großes Interesse und viele bekannte Gesichter aus dem Kreis der Gewerbetreibenden, der sozialen Einrichtungen, ortsansässiger Unternehmer und  vor allem aus der Kommunalpolitik waren beim Auftakt in der Festen Burg in Böblingen am 23. Februar 2016 anzutreffen.
Zu Beginn wurde das Projekt mit all seinen Ideen und Anregungen von mir vorgestellt. Auch die wichtigsten Eckdaten über meine Person und meinen beruflichen Werdegang brachte ich den Anwesenden zum besseren Verständnis meines Handelns näher. Dann ging es aber direkt ins Tun.

Das Inklusionsprojekt des Rallye Club Böblingen (bei dem ich als zweiter Vorstand fungiere) „MOTORSPORT & INKLUSION“ diente als Brücke und zur Visualisierung des positiven Miteinanders.
Der RCB hatte wider allen Unkenrufen im April 2014 das gemeinsame Training von Kindern mit und ohne Handicap gestartet und so bewiesen, dass es für beide Seiten eine unglaubliche Bereicherung darstellt und dass es einfach Spaß macht, den Horizont zu erweitern. „Geht nicht, gibt’s nicht“ und so suchte und fand der Böblinger Verein eine Möglichkeit Gutes und Nützliches miteinander zu verbinden. Seit diesem Zeitpunkt ist der Deutsche Motorsport Verband, zu dem der Verein zählt, ebenfalls der Meinung, dass Motorsport und Inklusion gut miteinander harmonieren. In dem gezeigten Kurzfilm brachte Ulrich Schwarz, als Erster Bürgermeister der Stadt Böblingen und als beeindruckter Beobachter des Trainings, die Sinnhaftigkeit von Inklusion und barrierefreiem Denken auf den Punkt.

Als erster Referent schilderte SPD-Stadtrat Florian Wahl von seiner Initiative „Quo Vadis Schlossberg“ und unserer ersten Begegnung. Schon damals hatte ich Ideen für einen barrierefreien Schlossbergring im Gepäck und löste mit meiner unkonventionellen und quergedachten Herangehensweise Erstaunen aber auch Interesse hervor. Florian Wahl betonte die Wichtigkeit des Miteinanders und verwies auch auf das sich im Entstehen befindliche Teilhabe-Gesetz. Auch die Fördermöglichkeiten schnitt er kurz an. Also definitiv keine „Gutmensch-Aktion“, sondern eine Chance für die Stadt sich hier eine nachhaltige Zukunftsperspektive zu schaffen.
„Das Teilhabe-Gesetz in der aktuellen Fassung gibt es auch in einfacher Sprache“, brachte ich abschließend noch mit ein und ließ dazu eine Kopie im Publikum durchgehen.  Wieder eine gute Überleitung um den Mehrwert von „barriereFREI“ für alle sichtbar und verständlich zu machen. Texte und Inhalte in einfacher Sprache zu formulieren und darzustellen ist bei Gesetzestexten ein großer Vorteil auch für Menschen, die zwar keine Behinderung haben, aber mit Gesetzestexten nicht vertraut sind. In einfacher Sprache werden Inhalte so weit reduziert, dass wirklich nur die wesentlichen und entscheidenden Inhalte beschrieben werden. „Reduced to the max“- nicht nur in der Design-Sprache ein Begriff, sondern auch eine Erleichterung für eine Verständigung unterschiedlicher Menschengruppen.

Dass eine Einschränkung bei behinderten Menschen durchaus nicht als solche wahrgenommen werden, brachte Jasmina Hostert in einer sehr persönlichen und bewegenden Beschreibung ihrer Gefühle und Gedanken, den Anwesenden nahe. Der SPD-Vorsitzenden und Mutter wollte man als Kind klarmachen, dass sie nur ein „ganzer“ Mensch wäre, wenn sie eine Armprothese tragen würde. Dieser Fremdkörper stellte aber das wahre Handicap dar und es dauerte lange bis das Umfeld, das akzeptieren konnte. Über den Tellerrand zu schauen war in diesen zwanzig Minuten angesagt. Das Hinterfragen was denn wirklich und für wen ein Handicap ist, oder wer eine Behinderung sieht, ohne dass diese vom „Behinderten“ als solche empfunden wird. Mit sich zufrieden zu sein und anderen diese Zufriedenheit mit der eigenen „Unvollkommenheit“ zu vermitteln brachte für manchen Zuhörer ein besonderes Aha-Erlebnis.

Was normal ist und was nicht entscheidet jeder Einzelne für sich selbst. So ging es ohne Abbruch zu Timo Ameruoso weiter, der den Abschluss und das besondere Highlight des Abends darstellte.
Klar ist es nicht leicht mit mehreren Unfällen und deren Konsequenz, einer Querschnittlähmung, klarzukommen. Aber es hat letztendlich Timo Ameruoso genau zu dem gemacht, was er heute ist. Ein erfolgreicher Pferde-Mediator, der weltweit Anerkennung für seine Arbeit erhält und Pferdebesitzern mit und ohne Handicap den stressfreien Umgang mit ihren Pferden beibringt. Timo lieferte mit seiner unbeschwerten und unterhaltsamen Art und Weise einen nachhaltigen Eindruck, wo die Reise mit „barriereFREI von Kopf bis Fuß“ hingehen soll.

Im Anschluss an die vielschichtigen Beiträge gab es noch reichlich Austausch zwischen Besuchern und Referenten. Themen für die nächste Veranstaltung wurden gefunden und gemeinsame Aktionen angedacht. Das Querdenken ist somit in Gang gekommen und die Barrieren im Kopf fangen an zu bröckeln.

Und genau das ist das Ziel: »barriereFREI von Kopf bis Fuß« ein Motto und eine Marke für unser künftiges und wertvolles Miteinander.

Die nächste Veranstaltung findet am 4. Mai 2016 wieder um 19 Uhr in der Festen Burg in der Sindelfingerstr. 9, 71032 Böblingen statt.
Ein großer Dank an dieser Stelle an den Kirchengemeinderat der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Böblingen, die dafür ihre wertigen Räumlichkeiten im barrierefreien Gebäude kostenfrei zur Verfügung stellt.

Berit Erlbacher


Nachdem einige Menschen mit denen ich ins Gespräch gekommen bin, noch nicht verstanden hatten, dass diese Veranstaltung für alle Menschen und nicht nur für Menschen mit Behinderung gedacht ist, habe ich Carmen Goglin mit ihrer Lachschule eingeladen.
Durch sie konnten alle Anwesenden sehr leicht spüren wie befreiend es sein kann "anders" zu sein  -  sich "anders" zu verhalten und dabei auch noch Spaß zu haben.

Ein wichtiger Aspekt der diese Marke beleben soll.


Die Zweite Veranstaltung zum Thema "barriereFREI von Kopf bis Fuß" - 4. mai 2016

Das Programm und die Einladung:
Einladung zu
Einladung zu

Der Bericht in der szbz dazu:
Barrieren behindern bis ins Internet - Bericht zur zweiten Veranstaltung von berit Erlbacher - barriereFREI von Kopf bis Fuß

Der Artikel der szbz als PDF ►

Bilder der Veranstaltung: Von Jacob und ingelise Erlbacher

 

 

„barriereFREI von Kopf bis Fuß“

Mein persönlicher Bericht dazu:

Die zweite Veranstaltung der gestarteten Reihe rund um das Thema »barriereFREI von Kopf bis Fuß« war wieder gut besucht und die Themen wurden diesmal noch vielschichtiger als bei der Auftaktveranstaltung.

Unter dem Motto „Wer lacht gewinnt“ wurde gleich zu Beginn kräftig das Lachen geübt. Carmen Goglin zeigte das Lachen in seinen verschiedensten Variationen und die Stimmung unter den  Anwesenden wurde zunehmend heiterer. Kinder lachen bekanntlich 400 Mal am Tag. Wir Erwachsenen leider nur mehr circa 15 Mal. Also viel zu wenig und so wurde einiges wettgemacht.
Munter und aufgeweckt ging es dann ins erste spannende Thema von Reinhard Hackl, dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung für den Landkreis Böblingen. Mit vielen Bildern und voller Begeisterung für die Aktion erzählte, erklärte und führte Reinhard Hackl aus, was denn alles mit dem Mitmach – „barrierefrei – Wegweiser bezweckt wird und werden soll. Er dient nicht nur zur Sammlung von Informationen für eine ausgeklügelte Smartphone-App, die jedem der es wissen möchte, genau anzeigen kann, wo man in einer Stadt barrierefrei unterwegs sein kann. Nicht nur interessant für Rolli-Fahrer sondern auch wunderbar für Mütter mit Kinderwägen.

Der Mitmachgedanke steht ganz deutlich im Fokus, denn zeitgleich mit der Datenerfassung, die im Rahmen von Schulprojekten durchgeführt wird, geht es vor allem darum Menschen mit Behinderung kennen zu lernen. „So sind schon manche Freundschaften entstanden“, berichtete Reinhard Hackl. Die App lädt auch außerhalb der Projekte jeden, der Freunde daran hat, zum „Wildmapping“ ein.
Jochen Fritsch, ein „Rolli- Fahrer“ aus dem Publikum, konnte sogar zur App und seinen Funktionen schon positives Feedback geben. “Ich verwende diese App sehr gerne und das was an Infos drinnen zu finden ist, ist für mich wirklich wertvoll. Denn auch ich möchte neue Lokale ausprobieren und mit dieser App geht das hervorragend“.
Nur gibt es leider noch viele graue Stellen, was bedeutet, dass es zu diesen Stellen noch keine eingetragenen Infos gibt. Das wird sich aber laut Reinhard Hackl bald ändern, denn aktuell sind 700 Schüler bis in den Herbst unterwegs um die Datenbank weiter zu befüllen. Mit gelben T-Shirts sind die „Wege-Weiser“ gut zu erkennen. Also Augen offen halten, oder selbst zum „Wildmapper“ werden!    
Nach so viel Aktion widmete sich Markus Metz von der 1A Zugang GmbH dem Thema „einfache Sprache“. Zertifiziert und individuell auf den Bedarf der Menschen mit Behinderung angepasst, kann diese ganz unterschiedlich aussehen. Denn Barrieren sind so vielschichtig wie die Menschen selbst. So braucht ein Mensch mit einer sprachlichen Behinderung eine ganz andere Aufbereitung eines Textes als ein Mensch der schlecht sieht oder gar blind ist.

Blindheit kann ganz schön aufhalten, besonders wenn es um Recherchen im Internet geht. Heidrun Loth, von Geburt an blind, konnte davon ein Lied singen.  Sie selbst hatte über eine Initiativ-Bewerbung in der 1A Zugang GmbH ihren neuen Arbeitgeber gefunden und gestaltet unter anderem auch Websites barrierefrei. Dem Kurzfilm „capito“, einem Erklär-Film zur Arbeitsweise von 1A Zugang, hatte sie ihre klare und deutliche Stimme gegeben. So konnten sich alle Zuhörer gleich selbst von der Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderung machen. Der Film wurde ausschließlich von so einer Gruppe konzipiert, gezeichnet, vertont und geschnitten.
Das Ergebnis: Ein leichtverständliches „Team-Werk“!

Mit „In-Klub“ ging es wieder ins Tun. Markus Metz zeigte den Kurzfilm zum Projekt. In einem inklusiven Modul, ergänzend zur Jugendbegleiter-Ausbildung, lernen Jugendbegleiter mit Barrieren umzugehen und diese auch zumindest ein Stück weit zu begreifen. Eine Arbeit, die Menschen mit unterschiedlichen Herangehens-, Denk- und Arbeitsweisen auch wieder ein Stück näher zusammen bringt.
Helga und Werner Kramme vom Sozialverband VdK Deutschland knüpften  im nächsten Beitrag unter dem Titel „Weg mit den Barrieren“ wieder am Thema der Datenerfassung  von barrierefreien Räumlichkeiten an. Auch diese Kampagne hat es sich zur Aufgabe gemacht, wichtige Informationen per App zu erfassen, um dann mit entsprechenden Informationen ergänzt, Menschen mit Behinderung zur Verfügung zu stellen. In der Präsentation wurde sehr plakativ aufgezeichnet, wie sehr zwar der technische Fortschritt das Leben vieler enorm bereichert hat, aber leider die Menschen mit Behinderung dabei auf der Strecke geblieben sind. Das Ungleichgewicht in der Wertschätzung zwischen Kosten und Nutzen in puncto Innovation wurde deutlich sichtbar. Ein weiterer wichtiger Impuls um alle Verantwortlichen wachzurütteln und zu hinterfragen wo unsere Forschungsgelder besser aufgehoben wären.
Der allgemeine Tenor - logischerweise in der Umsetzung zur Sicherstellung der Teilhabe aller Menschen mit all ihrer Vielfalt, im Hier und Jetzt.
 
Der etwas provokante aber sehr zutreffende Titel von Ina Majer „Faszination Olympia“ - nicht behindert - „behindert“ - behindert werden, lieferte den letzten Input des langen Abends. Die engagierte Trainerin vom SV-Böblingen erklärte nicht nur den Unterschied zwischen Para Olympics und Special Olympics, sondern erklärte auch die Verbundenheit zur Lebenshilfe Böblingen und den Schulen. Die Hymne zu den Special Olympics untermalte die stimmungsvollen Bilder, die die Athleten beim Sport (Tischtennis und Schwimmen) zeigten. Die Momente in denen die Barrieren fallen und der Mensch mit seiner Begeisterung sichtbar wird.
 
Der Abend endete so wie er begonnen hatte. Mit einem gemeinsamen und herzlichen Lachen unter Regie von Carmen Goglin.


 

Ein Bericht über mich und meine Arbeit erschien in der SZBZ.

Geschrieben von Bernd Heiden:
Portrait über Berit Erlbacher und ihre Arbeit als Querdenkerin in Böblingen - szbz - Bernd Heiden

Zum PDF ►


Ein weiterer Schritt:

Meine Inklusions-Begleiter-Qualifikation:

Inklusionsbegleiter Qualifikation - Berit Erlbacher

 

Die Dritte Veranstaltung zum Thema "barriereFREI von Kopf bis Fuß" - 11. September 2016
 

Integration fängt im Kopf an -  Berit Erlbacher von Present your Business mit

Der Artikel der szbz als PDF ►

Die vierte Veranstaltung zum Thema "barriereFREI von Kopf bis Fuß" - 30. november 2016

Das schrieb die szbz über die Veranstaltung in der Festen Burg in Böblingen:
barriereFREI von Kopf bis Fuß - 30. November 2016 in der Festen Burg in Böblingen

der Artikel als PDF ►


Copyright
blockHeaderEditIcon
© by Present Your Business - Fotokunst | Unternehmensdesign -  Berit Erlbacher | Datenschutz | Impressum | Login
Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*